Politik für Studierende

Politik für Bildung und Forschung ist mir schon seit vielen Jahren ein Anliegen. Ich habe mich während meines Studiums in der Hochschulpolitik engagiert, habe nach meinem Studium beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und an verschiedenen Instituten der RWTH gearbeitet und bin im Bundestag Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Und auch wenn mein Schwerpunkt dort in den Bereichen Forschung und Transfer liegt, ist mir der Einsatz für die Situation von Studierenden nach wie vor wichtig – besonders während der Energiekrise, die durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine ausgelöst wurde.

Deswegen habe ich mich zusammen mit meinen Kolleg:innen in unserer Bundestagsfraktion sehr für die Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler:innen in Höhe von 200 Euro eingesetzt. Zudem konnten wir erreichen, dass die Energiepreispauschale in Höhe von bis zu 300 Euro ebenfalls an Mini- und Midi-Jobber ausgezahlt wurde, wovon ebenfalls zahlreiche Studierende profitiert haben.

Seit über 50 Jahren unterstützt der Staat mit dem BAföG junge Menschen bei ihrer Schul- oder Hochschulausbildung. Seit Beginn der Legislaturperiode haben wir in drei BAföG-Novellen für mehr BAföG-Novelle gesorgt. Damit stärken wir die Bildungsgerechtigkeit. So können mittlerweile Studienanfänger:innen mit Bedarf, eine Studienstarthilfe von 1.000 Euro erhalten. Der Grundbedarfssatz und die Wohnkostenpauschale werden weiter steigen. Den Förderhöchstsatz konnten wir auf 992 Euro anheben. So können mehr Menschen BAföG beantragen und diese erhalten mehr Geld. Und wir wollen weitermachen, indem wir in einem weiteren Schritt das BAföG elternunabhängiger gestalten.

Damit konnten wir vor allem in einer schwierigen Zeit eine Gruppe unterstützen, die besonders stark von den steigenden Preisen betroffen war.

Mobilität ist Teilhabe und muss daher niedrigschwellig zugänglich sein. Das spiegelt sich auch im Preis wider. Seit dem Sommersemester 2024 können viele Studierende ein vergünstigtes Deutschlandticket für 29,40 Euro nutzen, um so deutschlandweit den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen zu können. Ich setze mich dafür ein, dass der Preis weiterhin so gering wie möglich bleibt und es planbare und einheitliche Regelungen für die Semestertickets gibt.

Aber auch darüber hinaus ist mir Politik für Studierende wichtig. Denn als junge Menschen gehören sie zu einer Gruppe in unserer Gesellschaft, die oft keine ausreichend starke Lobby hat und der zu wenig zugehört wird. Die Jahre der Corona-Pandemie waren dafür ein abschreckendes Beispiel.

Das möchte ich anders machen. Deswegen biete ich seit 2022 eine Auskotzrunde für Studierende an. Natürlich kann ich in diesen Gesprächen nicht immer alle Probleme sofort lösen. Aber ich möchte zuhören, auch wenn es Kritik an unserer Politik gibt und sich Studierende richtig auskotzen.

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