Ich bin

Politikerin.

Im Bundestag ist mein Schwerpunkt die Forschungs- und Bildungspolitik. Ich bin Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Außerdem bin ich stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss und im Auswärtigen Ausschuss sowie im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik.

Neben den Ausschüssen arbeite ich auch in Parlamentariergruppen, in denen Bundestagsabgeordnete Kontakte zu anderen Ländern pflegen. Ich bin Mitglied in den Parlamentariergruppen Deutschland-Belgien-Luxemburg, Deutschland-Niederlande und Deutschland-Korea. Zudem bin ich stellvertretendes Mitglied der Interparlamentarischen Union.

Als Schriftführerin des Bundestages unterstütze ich zusammen mit anderen Abgeordneten die Bundestagspräsidentin bei der Leitung der Plenarsitzungen und Abstimmungen.

Als Forschungspolitikerin bin ich für unsere Fraktion für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis und für die Förderung von technologischen und sozialen Innovationen zuständig.

Drei Themen sind dabei besonders wichtig: die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die DATI und die Industrie- und Mobilitätsforschung.

Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (früher: Fachhochschulen) sind eng mit der Politik der SPD verwoben. Vor über fünfzig Jahren wurden sie durch die sozialliberale Koalition unter Willy Brandt gegründet. Und sie sind eine Erfolgsgeschichte. Bei ihrer Gründung lag der Schwerpunkt der HAWen in der Lehre und sie versprachen vor allem Studierenden aus nichtakademischen Familien einen Bildungsaufstieg durch die Möglichkeit eines akademischen Studiums. In den letzten Jahrzehnten haben sich die HAWen weiterentwickelt und die Forschung ist neben der Lehre heute eine der Pflichtaufgaben der HAWen.

 

Damit sind die HAWen eine wichtige Säule unseres Wissenschafts- und Forschungssystems.

Und sie bringen eine unverzichtbare Perspektive auf Wissenschaft und Forschung in dieses System mit ein: die Perspektive auf die Anwendung von Forschungsergebnissen in der Praxis und den Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

 

Aber in dieser Arbeit werden die HAWen im Vergleich zu den anderen Säulen unseres Wissenschaftssystem, wie den Universitäten oder den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, noch zu wenig gefördert. Dies zeigt sich vor allem bei der Ausstattung der HAWen mit Personal und Forschungsgeldern.

 

Deswegen setze ich mich im Bundestag für eine Stärkung der HAWen mit mehr Mitteln für Personal und Forschung ein. Und vor allem unterstütze ich eine starke Rolle der HAWen bei der DATI – der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation.

Die Ampel-Koalition wird die DATI gründen, die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation. Die DATI ist eines der wichtigsten Projekte der Wissenschafts- und Forschungspolitik in dieser Legislaturperiode. Mit der DATI werden wir Neuland begehen.

 

Die DATI wird eine Lücke in der deutschen Forschungsförderung schließen, eine Lücke in der Förderung anwendungsorientierter Forschung und in der Förderung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.  Mit der DATI wollen wir soziale, ökologische und technologische Innovationen fördern. Wir fördern den Transfer zwischen Hochschulen und Gesellschaft, zwischen Forschung, Wirtschaft und öffentlichen Organisationen und damit die Anwendung von Forschungsergebnissen in der Praxis.

 

Die DATI wird Innovationen und Transferprojekte fördern, die regional verankert sind. Damit der Transfer von Wissenschaft in die Praxis direkt vor Ort passiert und damit Innovationen ganz konkret die Herausforderungen vor Ort adressieren.

 

Dabei ist aus meiner Sicht eine Sache besonders wichtig für den Erfolg der DATI: die HAWen, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Die HAWen sind die Expertinnen für Transfer und anwendungsorientierte Forschung. Und sie entsprechen dem regionalen Anspruch der DATI, weil die HAWen bereits jetzt in ihren Regionen verankert sind und bereits jetzt mit Industrie, Wirtschaft und Zivilgesellschaften vor Ort vernetzt sind.

Deshalb trete ich dafür ein, dass die HAWen in den breit aufgestellten Konsortien der DATI eine zentrale, eine führende Rolle spielen. Damit die HAWen von der DATI und die DATI von den HAWen profitieren können.

Deutsche Agentur für Transfer und Innovation

Forschung für Industrie und Mobilität

Die Ampel-Koalition fördert die Forschung an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

 

Dafür hat die Bundesregierung Anfang 2023 die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation beschlossen, in der sechs Forschungsmissionen benannt werden: Klimaschutz und Ernährung, Gesundheit, Digitalisierung, Weltraum und Meere, und die Forschungsmission, für die ich in meiner Fraktion verantwortlich bin: wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrie und Mobilität.

 

Die Zukunftsstrategie adressiert die großen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bearbeiten muss, wofür Forschung und Innovation unerlässlich sind: die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland, der Schutz unserer Lebensgrundlagen und die Stärkung der Resilienz unserer Gesellschaft.

 

Diese Herausforderungen werden in den einzelnen Forschungsmissionen genauer definiert. Die Industrie- und Mobilitätsforschung ist dabei für die Bewältigung der Klimakrise zentral. Sie erforscht die Industrie und Mobilität der Zukunft, den Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien, die zukünftige Verfügbarkeit von Rohstoffen und neue Materialien. Es geht um den Ausbau von Windkraft und Solarenergie, Speichertechnologien und Stromnetze der Zukunft, um grünen Wasserstoff und Fusionsenergie.

 

Damit fördern wir Forschung, deren Ergebnisse in der Praxis angewendet werden und die die Herausforderungen unserer Gesellschaft lösen kann.

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